Die SmartCard als Ideengeber

Smarte Kartenkunst

Immer mehr Plastikkarten mit eingebautem Chip, also SmartCards, müssen wir mit uns tragen. Mit den Kredit- und Bancomatkarten fing es an, dann folgten die Telefonkarten wie beispielsweise die beliebten Prepaid-Karten für das Mobiltelefon, dann Security-Anwendungen, dann ...


Die SmartCards als Sicherheits- und Identifizierungs-Instrument entdeckten nach den Banken und Telecom-Gesellschaften die Security-Verantwortlichen in Firmen, die Transportunternehmen, die Krankenversicherungen und die Anbieter von Pay-TV. Und auch Kundenkarten mit Zahlungsfunktion müssen mit einem Chip ausgestattet sein.

Die Verbreitung von Chipkarten wird mit dem Anwachsen der Anwendungsfelder noch rasant steigen. Multi-anwendungsfähige SmartCards sind das Ziel der Entwickler, das durch einen einheitlichen Programmierstandard - führende Chipkarten-Hersteller einigten sich auf den Standard Java - und durch eine Erweiterung des Speicherplatzes auf dem Chip erreicht werden soll. Internet und Telekommunikation sind der Motor der Entwicklung neuer SmartCard-Lösungen. Die momentan das Wirtschaftsleben dominierenden Begriffe eCommerce und Customer Relationship Management (Kundenbindung) stellen auch hier die entwicklungsträchtigsten Geschäftsfelder dar.

Angesichts dieser Tatsachen erwarten uns noch viele, kleine Plastikkärtchen für den täglichen Gebrauch. Und was uns ständig umgibt, sollte auch ästhetische Ansprüche erfüllen.

«Karten-Kunst»

Der führende Chipkarten-Hersteller Gemplus meint, dass «die intelligenten Kommunikationsformen nicht nur in technischer Hinsicht kleine Kunstwerke sind» und präsentierte auf der CeBIT wahre Kunstwerke, nämlich die Ergebnisse eines Projektes mit der Fachhochschule Köln. 45 angehende Fotoingenieure - das Berufsbild gibt es in Deutschland tatsächlich und in Köln findet ja auch regelmässig die «Photokina» statt - setzten sich kreativ mit der Gestaltung der smarten Karten auseinander.

Die Wahl fiel den Messebesuchern schwer, welche denn nun die schönste Karte sei. «SmartEmotions», der Titel des Projekts, ist gut gewählt: Von Staunen bis Lachen wurden vielfältige Gefühle beim Betrachter geweckt. Das von den Besuchern favorisierte Motiv will Gemplus auch in Serie fertigen. Vielleicht wird diese Karte ja der Grundstein einer Chipkartensammlung, quasi die High-tech-Variante der Telefonwertkartensammlung. Diese sind ja bekanntlich nur Magnetstreifenkarten.

Christine Köttl/fwk


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